*Triggerwarnung*
Dieser Artikel enthält möglicherweise sensible Inhalte, die bei Menschen mit Trauma-Erfahrungen unangenehme Erinnerungen oder emotionale Reaktionen auslösen könnten. Bitte sei Dir bewusst, dass es in diesem Artikel um sexuellen Missbrauch geht. Wenn Du Dich unwohl fühlst oder das Gefühl hast, dass dieser Inhalt für Dich nicht geeignet ist, sei bitte achtsam mit Dir und lies diesen Artikel ggf. nicht (weiter).
In den Medien wird immer mal ein großer Wind gemacht, dass Kindesmissbrauch oder Vergewaltigung furchtbar sind.
Punktuell als Tat.
Und ja das sind sie.
Aber was ist dann? Was passiert danach?
Allein auf sich gestellt?
Demütigungen in Verhören und Ähnliches.
Wo ist da die Unterstützung?
Unverständnis beim Arzt.
Wo ist da die Unterstützung?
Alleine zu Hause. Mit sich. Mit dem Thema. Ein Leben lang.
Zu Hause. Vielleicht weiter beim Täter wohnend.
Wird das thematisiert?
Wer schreit da auf?
Nur das Opfer? Innerlich, klammheimlich, leise?
Das Opfer ist kein Neutrum, es ist ein Mensch mit Sorgen, Nöten und Wünschen.
Nicht nur die Tat ist furchtbar, sondern das Leben damit.
Dass es Auswirkungen auf alles hat.
Alles.
Ist es nicht offensichtlich, logisch, sonnenklar, dass es da Auswirkungen gibt?
Die Frage ist doch eher, wie könnte es je KEINE Auswirkungen haben?
Wie soll das gehen?
Ein Laster fährt über Dich drüber.
Und da fragt jemand, ob das ein Problem ist? Ob das Beschwerden im Leben macht?
Verdammt ja! Da tut alles weh! Was für eine Frage.
Aber sie zeigt einmal mehr, wo wir da stehen gesellschaftlich, menschlich, zwischenmenschlich, sozial.
Sei Dir gewiß, du bist nicht alleine damit.
Es nicht von anderen zu hören, fühlt sich alleine an.
Der Zweifel nagt dann leicht, „vielleicht geht es nur mir so“, „vielleicht stelle ich mich an“,…
Nein, das tust Du nicht.
Es war ein Angriff bis in Dein Innerstes.
Dafür gibt es keine Entschuldigung.
Das ist Zerstörung.
Als wenn im Innersten eine Bombe gezündet wird, die alles auffrisst, alles betrifft…
Ein freundliches Lächeln im Gesicht, „ja klar, alles ok, kein Problem:)“
Bullshit!
Und es ist Zeit, dass das alle hören.
Dass solche Fragen nicht mehr gestellt werden müssen.
Dass Erklärungen nicht mehr gegeben werden müssen.
Die Statistiken zeigen, dass NICHT nur eine kleine Minderheit betroffen ist.
Es sind so viele.
Und daher sollte es überall ankommen, was es bedeutet damit leben zu müssen.
Bei Ärzten, Hebammen, Partnern, der Justiz, Arbeitgebern,…
Überall.
Auf mehr Achtsamkeit, Liebe und Verständnis.
Für uns.
Für alle.
Und: Es gibt da einen Weg raus.
Es gibt ihn.
Aber er ist eher eine Langzeit-Aufgabe.
Weil es so viel berührt.
So tief geht.
Lasst uns uns verbünden.
Und die Hand reichen.
Zusammen schaffen wir es.
Alles.
💛
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